CO2 zu messen ist ganz einfach. Man kauft sich ein digitales Messgeräte für 300 Fr. und schon kann man die Konzentration digital ablesen, als ppm oder parts per million oder Anteile pro Million (Anteile).

Der Millionste Anteil in einem Kubikmeter m3 Luft ist ein Würfel (auch aus Gas) von 1 Kubikcentimeter (cm3). Am 1. Feb. 2020 war auf Mauna Loa 414.59 ppm gemessen worden, das heisst  etwa ein Gaswürfel von 7.5 cm Kantenlänge auf 1 Kubikmeter Luft.

Mauna Loa liegt auf Hawai auf 3’000 m, mitten im Pazific zwischen China und Nordamerika. Die CO2-Konzentration auf dem abgelegen Vulkan ist kaum beeinflusst von lokalen Quellen und repräsentiert sehr gut, was an natürlichen und vom Menschen verursachten CO2-Belastungen erfolgt.

Die Höchstwerte im Mai widerspiegeln die grossen Emissionen durch Verkehr und Heizung und die ausbleibende CO2-Firxierung im Winter durch die Vegetation im auf der Nordhalbkugel. Die Geschehnisse auf der Nordhalbkugel dominieren den Verlauf der CO2-Konzentrationen, da sie viel mehr Land und Bevölkerung aufweist als auf der Südhalbkugel. Zudem befinden sich die reichen Länder und 90 % der Weltbevölkerung in der nördlichen Hälfte der Erde. Da sich die Emissionssituation auf der Erde leider kaum so schnell ändert, sind die Prognosen für den Verlauf der CO2-Konzentration einfach. Jedes Jahr steigt die Konzentration im Schnitt um 2.5 ppm.

CO2-Messungen auf dem Jungfraujoch

Ein änlicher Verlauf misst man auf dem Jungfraujoch jedoch mit zwei wichtigen Unterschieden: zwischen Winter und Sommer resp. Maximum und Minimum ist die Differenz viel grösser (12 ppm) und die Effekte sind weniger verzögert. Was aber gleich bleibt wie auf HAWAI ist der stetige Anstieg von Jahr zu Jahr um etwa 2.5 ppm.